Ein Hafen erfindet sich neu

1895 wurde hier der erste Spatenstich getan, heute ist er Europas größter Kanalhafen und Logistikdrehscheibe mit 160 Unternehmen mit rund 5000 Beschäftigten. Bald sitzt hier auch das neue „Silicon Valley“ der Stadt: An Dortmunds Speicherstraße entsteht ein neues Quartier, das „Ships“ und „Chips“ zusammenbringt. Für die Dortmunder Hafen AG ein Anlass zum Blick zurück: Aus ihrer Zeitreise durch 127 Jahre Hafengeschichte hat unser Verlag ein Buch gemacht.

Die Recherche dafür haben die Herausgeber dem Dortmunder Heimatforscher und Autor Peter Kocbeck anvertraut. Eine kluge Idee: Mit viel Liebe zum Detail und einem Blick fürs große Ganze hat er ein lebendiges Porträt zusammengestellt, das die Entwicklung des sich wandelnden Hafens für spätere Leser festhält.


Akribische Recherchearbeit bewahrt Zeitdokumente vor dem Vergessen 

Dafür hat er Archive durchforstet, mit Zeitzeugen gesprochen und Kellergewölbe und Dachböden inzwischen abgerissener Gebäude durchstreift. „Ohne sein waches Auge wären womöglich viele industriegeschichtlich und architektonisch interessante Details undokumentiert zu Bauschutt geworden. Dank der vorliegenden Veröffentlichung bleiben sie erfahrbar und werden mit voranschreitender Zeit an Wert gewinnen“, würdigt Uwe Büscher, Vorstand der Dortmunder Hafen AG, diese akribische Arbeit in seinem Vorwort. „Funde“ wie etwa den Preis für einen Fensterplatz bei der Eröffnung des Dortmund-Ems-Kanals durch Kaiser Wilhelm, die Kindheitserinnerungen von Hafenarbeitern aus der Union-Vorstadt oder die Rolle, die Dortmunds Stahl- und Eisenindustrie für den Bau der Schantung-Eisenbahn in China zu Beginn des 20. Jahrhunderts spielte stellt Kocbeck in den wirtschaftlichen und geschichtlichen Kontext ihrer jeweiligen Zeit und zeichnet so die wachsende Bedeutung des Hafens nach.


Speicherstraße wird zum Digitalquartier 

Einen Schwerpunkt des Buches bildet die Speicherstraße – jener Randbereich des Hafens, der in den kommenden Jahren zum Digitalquartier mit hoher Aufenthaltsqualität entwickelt wird und vielfältige Synergien zwischen Industrie, Logistik und IT-Branche verspricht. Das Projekt mit einem Finanzvolumen von mehreren hundert Millionen Euro ist das jüngste Beispiel dafür, dass sich der Dortmunder Hafen seit seiner Gründung kontinuierlich modernisiert und an neue Herausforderungen angepasst hat. Büscher: „1899 als Wasserbahnhof der Montanindustrie gestartet, ist er heute leistungsfähige trimodale Logistikdrehscheibe, in der zukünftig neben Millionen Tonnen physischer Güter auch Daten und Ideen umgeschlagen werden.“


Der Dortmunder Hafen – Eine Zeitreise in Bildern und Erzählungen von Peter Kocbeck


ISBN 978–3‑944430–19‑5, Stück 22 Euro, zu beziehen über den Buchhandel und bei uns: Horschler Kommunikation, Telefon 02303/254 22–0, infounna@horschler.eu

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